Bei allem Unbehagen über die Lage der Menschenrechte in China hat sich die deutsche Wirtschaft in den letzten Jahren dem Reich der Mitte doch recht unverhohlen an den Hals geworfen, lockten doch niedrige Kosten, große Absatzmärkte und eine Fertigung weitab von westlichen Standards. Das Engagement hat jedoch zu großen Abhängigkeiten geführt: Rohstoffe, Technologie und Fertigung sind in einigen Branchen von deutscher in chinesische Hand gewandert und die Abhängigkeiten der deutschen Autoindustrie vom riesigen chinesischen Markt pfeifen die Spatzen von den Dächern. Nach Jahren der Zurückhaltung formuliert auch die deutsche Außenministerin deutlich moralische Ansprüche, was die Stimmung nicht immer verbessert. Wie geht die deutsche Industrie mit der neuen Lage um, hat sie einen Plan für eine größere Unabhängigkeit von China und wie entwickelt Deutschland eine Widerstandskraft gegenüber einer offensiven und interventionistischen Wirtschaftspolitik Chinas? Bei uns im Bleicherhaus.
Krisen und Konflikte sind genauso ihr Thema, wie die strategischen Wandlungen auf unserem Globus. Absolut sicher in der Sicherheitspolitik.