Zum Glück hat Hamburg nicht nur feine Leute, die über'n spitzen Stein stolpern, sondern auch handfeste Hafenarbeiter oder Bauern, die in der Stadt und rundrum redeten, wie ihnen der Schnabel gewachsen war. Sie haben unseren Wortschatz bereichert und damit Identität gestiftet. Jeden Tag erwecken wir mit Sprichwörtern Geschichte wieder zum Leben, ohne es immer zu merken: Egal, ob man in Hamburg „Geld scheffeln“ wollte oder doch „für’n Appel un’n Ei“ die Ernte verkaufte – mit der bunten Mischung aus Menschen finden wir in Hamburg mit Handel, dem Hafen, Handwerk und Bauern auch die Ursprünge vieler heutiger Sprichwörter. Damit keiner „in’n Tüddel“ kommt, starten wir direkt in der City.
„Wer die Geschichte(n) kennt, kann auch was erzählen.“
Sarah Zimmer hat Germanistik mit dem Nebenfach Politikwissenschaften studiert und arbeitet seit 2006 zu verschiedenen Kontexten in (kultur-)historischen Museen und Ausstellungen. Dabei hat sie verschiedenste Zielgruppen, Inhalte und Vermittlungsformate kennengelernt und Veranstaltungen selbst als Guide durchgeführt, aber auch konzipiert. Zudem arbeitet Sarah Zimmer seit 2009 in der Erwachsenenbildung, wo sie deutsche Sprache und Kultur vermittelt. Ihr Themenschwerpunkt liegt passend dazu auf dem Spannungsfeld von Sprache, Kultur und Gesellschaft und der (nord)deutschen Zeitgeschichte. Seit 2022 unterstützt sie als Bildungsreferentin das Bleicherhaus in seiner Bildungsarbeit.