Die meisten Menschen assoziieren mit dem Begriff Judentum sehr schnell Holocaust, Antisemitismus oder Nahostkonflikt. Doch Juden und Jüdinnen in Deutschland sind vielfältiger und vielschichtiger als diese drei Begriffe. Schaut man allein darauf, dass die jüdische Geschichte ca. 6000 Jahre umspannt, ist es doch auffallend, dass Juden und Jüdinnen immer wieder auf diese Themen reduziert werden.
Das wollen wir in dieser Woche in Berlin ändern! Wir werden uns zwar auch mit Geschichte beschäftigen, doch wagen wir einen umfassenderen Blick auf die Jahrhunderte vor und nach der Shoa. Wie erging es der jüdischen Community damals und vor allem wie leben Juden und Jüdinnen heute? Wie ist ihr Alltag, welche Vorurteile und Stereotype begegnen ihnen heute noch? Welche Themen sind in der jüdischen Gemeinschaft heute wichtig? Wir treffen Menschen, die alle ihre eigenen Perspektiven und Meinungen auf die Dinge haben: Queere Jüdinnen und Juden, eine Rabbinerin, einen Rapper, Aktivisten, Antisemitismusbeauftragte, Wissenschaftler, Pädagogen u.v.m.
Kommen Sie mit und lernen sie die zum Glück wieder vielfältigen Aspekte jüdischen Lebens in Deutschland kennen. Die eigne Anreise gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren Berlin-Besuch nach eigenem Geschmack zu verlängern. Programmstart am Montag um 14 Uhr, Programmende am Freitag um 14 Uhr.
inkl. Ü/DZ/F/Programm. Eigene Anreise
Einzelzimmer € 115,00
"Wir stärken unsere Demokratie, indem wir uns für andere Menschen und Perspektiven interessieren, sie wahrnehmen und miteinander in den Dialog gehen."
Als studierte Historikerin und Germanistin arbeitete Wencke Stegemann zunächst in der Kultur- und Medienbranche Hamburgs, bevor sie als hauptamtliche Bildungsreferentin bei Bleicherhaus e. V. über viele Jahre hinweg Wissen und Praxiserfahrung in der politischen Bildung sammelte. Heute leitet sie ihre Bildungseinrichtung Stories for Tomorrow und ist Initiatorin vieler Projekte zur Antisemitismusprävention. Für Bleicherhaus e. V. führt sie Exkursionen und internationale Bildungsurlaube durch. Als Expertin für Antisemitismus-Forschung ist Wencke Stegemann spezialisiert auf die Kernthemen Antisemitismus und jüdisches Leben sowie internationale Konflikte, speziell Nahostkonflikt. Zusätzliche Forschungsgebiete sind Kultur, Sprachsensibilität und eine diverse Gesellschaft. Ihre Gruppen führt Wencke Stegemann durch Deutschland, Israel, Frankreich, Niederlande und Polen, um Historie, Gegenwart und Zukunft aus vielen Perspektiven und stets im direkten Dialog mit den Menschen zu beleuchten. Ihre Programme führen zu oft wenig bekannten Plätzen und Menschen, abseits der üblichen Pfade, um den Teilnehmenden einen ganz persönlichen Eindruck zu ermöglichen.