Als eine der neun Töchter des Rabbiners und Gelehrten Joseph Carlebach erlebte Miriam eine fast glückliche Kindheit in Altona, erfuhr dann aber auch zunehmende Ausgrenzung und Verfolgung. Gerade noch rechtzeitig konnte sie als 16-Jährige nach Palästina fliehen. Viele Jahrzehnte später war sie oft in Altona zu Besuch. Ihre Erinnerungen sind der Leitfaden für einen Rundgang zu Orten der jüdischen Geschichte. Mit einer historischen Einführung und einem abschließenden Gespräch: Was bedeutet das Leben und die Kultur der jüdischen Hamburger und ihre Vertreibung und Ermordung für uns heute? Welche Bedeutung hatte der Antisemitismus damals und welche Bedrohung stellt er in der Gegenwart dar? Mit Einführung und Abschluss in den Räumen des Altonaer Museums.
"Demokratie braucht Aufklärung und Wissen, Verantwortung und Handeln."
Ulrich Hentschel gestaltete bereits in seiner Zeit als Studienleiter einer kirchlichen Bildungseinrichtung Seminare und Bildungsurlaube zu friedens- und entwicklungspolitischen Themen. Nach seiner Zeit als Gemeindepastor an der St. Johanniskirche, heute Kulturkirche in Altona, förderte und forderte er als Studienleiter für Erinnerungskultur an der Evangelischen Akademie vor allem die Auseinandersetzung mit der Geschichte der nationalsozialistischen Herrschaft und ihren Wirkungen. Ein Schwerpunkt war dabei die Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus in Kirche, Politik und Gesellschaft. Zu diesen Themen, insbesondere in den Hamburger Auseinandersetzungen, ist er weiterhin aktiv als Theologe, Berater und Autor, so auch in seinem Blog www.linksabbieger.net.