Dass in den USA der politische Kampf um Mehrheit und Wahrheit anders ausgefochten wird als bei uns, wissen wir spätestens seit der Watergate-Affäre. Sie ist die Mutter aller Affären und Namensgeberin von vielen Nachfolgerinnen. War sie Ausdruck einer schon damals verrotteten demokratischen Kultur oder gerade Ausdruck einer wachen und wehrhaften Demokratie, in der aufrechte Beamte und Journalisten korrupten und zu allem bereiten Politikern das Handwerk legten? Wir tauchen ein in die Watergate-Affäre, ihre Folgen für die Politik in den USA und auch in ihre mediale und verschwörungsmystische Verarbeitung in der Kultur der USA. Bei uns im Bleicherhaus.
„Alles ist Geschichte, alles hängt zusammen. Gemeinsam schauen wir uns Gestern an, um Heute zu verstehen.“
Dr. Philipp Wendler studierte Geschichte, Ältere Deutsche Literatur und Politikwissenschaften an der Universität Hamburg. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete und promovierte er im Bereich der Globalgeschichte. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der USA sowie Nordamerikas, darüber hinaus interessiert er sich für zentrale Narrative der US-Geschichte und Kultur. Zurzeit ist er als Projektkoordinator für das DAAD-geförderte German Migration Research Network sowie als Sozialarbeiter beim Rauhen Haus tätig. Bei Bleicherhaus e. V. bietet er seit 2014 Veranstaltungen zu diversen politischen Themen an, meist mit einem Fokus auf den USA. Dr. Philipp Wendler geht seine Vorträge stets aus historischer und kulturanalytischer Perspektive an und arbeitet die aktuelle Relevanz geschichtlicher Themen heraus. Oftmals verbindet er dabei politische und kulturelle Thematiken mit popkulturellen Bezügen und sorgt mit Film, Musik und Rhythmus für kreative Anekdoten.